Artificial Eye

migrare ist mit zwei anderen Sozialvereinen (I.S.I und Akzente Salzburg) Kooperationspartner der FH Oberösterreich bei dem Forschungsprojekt „artificial Eye“. Es wird eine Methode entwickelt, wie die Sozialarbeit im digitalen Raum hilfsbedürftige Menschen effizient aufspüren und betreuen kann.  Die Corona-Krise hat eine Entwicklung verschärft, welche sich durch die Digitalisierung vieler Lebensbereiche ohnehin zugespitzt hat: Prekäre Gruppen der Gesellschaft tauchen in virtuelle Räume ab, sind immer weniger erreichbar und schlittern am Ende in ein Paralleluniversum, welches mehr Probleme schafft, als darin gelöst werden können. Für Sozialarbeiter*innen wird es so immer schwieriger, den Kontakt mit Klient*innen zu pflegen.

Mit ArtificialEye steht ein digitaler Prozess für die aufsuchende, integrative Arbeit zur Förderung von Beteiligung, Partizipation und demokratische Willensbildung zur Verfügung.

Mit Hilfe dieses Prozesses ist es möglich, zunehmend ausgegrenzte bzw. durch die Digitalisierung „exkommunizierte“ Personen (d.h. Personen, die sich in den Problembereichen aller Diversitätsdimensionen finden) zu erreichen und mit zielgruppenspezifischer Information zu versorgen bzw. wieder zur Teilhabe / Beteiligung einzuladen.

Innerhalb des digital aufsuchenden, integrativen Prozesses werden zusätzliche digitale, soziale und demokratische Kompetenzen vermittelt.

Der neu entwickelte Prozess wird im breiten Spektrum der Kontexte und Kund*innen der Projektpartner*innen unmittelbar zur Anwendung gebracht.

Die Zielgruppen werden in digitalen und nicht-digitalen Räumen miteinander vernetzt und das Entstehen neuer sozialer Kontakte und Partizipation, sowie Beteiligung gefördert.