Pride & Prejudice – LGBTQ+
Sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität gehören heute zu den am meisten diskutierten und polarisierenden Themen in unserer Gesellschaft. Wir befinden uns auf dem Höhepunkt der rechtlichen Gleichstellung von LGBTQ+ Personen in Europa. Gleichzeitig werden viele Errungenschaften der letzten Jahrzehnte von rechter und konservativer Seite in Frage gestellt und angegriffen. Die zunehmende Sichtbarkeit von LGBTQ+ Personen und Themen macht auch vor politischen Parteien, Organisationen und der Wirtschaft nicht halt. Regenbogenfahnen an Straßenbahnen, bunte Einkaufstaschen, Pride Whopper und vieles mehr. Vor allem rund um den Pride Monat Juni richten viele Firmen, ihre Werbestrategien dahingehend aus. Häufig wird dabei auch von Pinkwashing gesprochen. Aber ist das gleich ein Problem? Und hat eine vermehrte Sichtbarkeit von LGBTQ+ Personen und Themen nur Vorteile? Der Vortrag macht deutlich, wie wichtig Diversität für Demokratien ist und warum rechtliche Gleichstellung nicht immer auch eine reale Gleichstellung bedeutet. Dr. Michael Hunklinger ist Politikwissenschaftler und Autor. Derzeit forscht und lehrt er zu den Themen Diversität und Ungleichheit an der Universität Amsterdam und der Universität für Weiterbildung Krems. In diversen internationalen Projekten beschäftigt er sich vor allem mit Fragen von politischer Partizipation und Repräsentation von LGBTQ+ Personen. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen analysiert und kommentiert er regelmäßig LGBTQ+ Themen für TV und Radio. 2024 erschien sein Essay Pride bei Kremayr & Scheriau.
Moderation: Sabine Schandl, Migrare
Diese Veranstaltung ist von der ÖGPB gefördert.
Der Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich, damit wir Ihnen den Zoom Link zur Verfügung stellen können.
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