Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in die Ukraine ein, der Tag, an dem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begann. Dieser Tag jährt sich nun. Ein Jahr, in dem die Zivilbevölkerung leidet und Millionen Menschen aus ihrer Heimat geflohen sind.
Im April 2022 reagierte migrare auf den zu erwartenden Beratungsbedarf und gestaltete ein neues Beratungsangebot, um hier in Oberösterreich erstsprachige Antworten hinsichtlich Existenzsicherung und Arbeit für ukrainische Vertriebene geben zu können.
KomIn-Ukraine begann im April 2022 mit zwei Teilzeitkräften und einer Teilzeit-Projektleitung. Zwei Wochen später fuhren wir zu Informationsveranstaltungen, übersetzten Dokumente, dolmetschten bei Veranstaltungen und nahmen die ersten Kontakte zu unseren Kund*innen auf.
Rasch wurde klar, dass der Bedarf deutlich höher war, weshalb sukzessive Personal aufgestockt wurde. Heute sind 10 erstsprachige Beraterinnen und eine Projektleiterin damit beschäftigt, ukrainische Kund*innen für das AMS in 7 oberösterreichischen Bezirken zu unterstützen.
Wir beraten im Einzelsetting persönlich und digital. Zudem laden wir Interessierte zu Workshops und Competence Kaleidoscope ein. Wir vernetzen uns mit anderen Projekten, Organisationen, Behörden, um für unsere Kund*innen am Laufenden zu bleiben, Barrieren zu verringern und Wege und Perspektiven zu finden. Wir begleiten unsere Kund*innen auf Ihrem Weg in die Erwerbstätigkeit.
Die ursprünglichen Räumlichkeiten wurden schnell zu klein. So bezog das Team im August 2022 das neue Büro in der Domgasse 14/2 in Linz.
Im Frühjahr 2023 fahren wir zusätzlich in die Regionen, um auch dort ansässige Kund*innen vor Ort zu treffen.